Borongo – alles außer Ordnung

2010

Zur Kritik der Westfälischen Nachrichten.

Mit großer Spielfreunde zeigte das Kinder- und Jugendensembles des Törchens das Musical „Borongo – alles außer Ordnung“ im September 2010. Unter der Regie von Laura Wahlers, Daniela Rosendahl und Luise Janning studierten die „Kleinsten“ unseres Vereins nicht nur ihren Text sondern auch noch Tanzeinlagen gekonnt ein. Eigentlich fängt alles damit an, dass Lena (Antonia Leohard) mal wieder Stress mit ihren Eltern hat und zu allem Überfluss auch noch ein Referat über Borongo, den afrikanischen Gott des Chaos halten muss. Von zu Hause bringt die Schülerin eine Holzfigur von Borongo mit und erklärt ihren Klassenkameraden die magischen Kräfte des Gottes. „Man muss ihm nur über die Haare streichen und das, was man sich gerade wünscht, wird in Erfüllung gehen“, prophezeit Lena. Die Schülerin wünscht sich, dass alle Erwachsenen verschwinden – und es geschieht. Keine Schule, Fernsehen ohne Ende, nur noch Süßigkeiten essen und, vor allem: kein Gemüse mehr! Die Welt ohne Erwachsene scheint zuerst sehr verlockend für die Teenager. Kurzum: „Come on lets have fun! Its party time“ singen die Jung-Schauspieler. Doch ein Autounfall und zahllose Biere später bemerken die feierwütigen Schüler, dass keine Erwachsene auch keine Müllabfuhr, keine sauberen Klamotten und kein Mittagessen bedeutet. Als es dann noch kurze Zeit später zur Bildung zweier verfeindeter Gangs kommt, scheint die ganze Welt im Chaos zu versinken – ganz wie Borongo es wünscht. Denn die „Funs“ besetzen den Supermarkt und versuchen mit einer eigenen Flagge, einer Uniform und einer Hymne die Macht an sich zu reißen. Die „Checker“, die ihren Namen nicht ohne Grund tragen, sehen darin große Probleme und versuchen die „Funs“ zu stürzen. Die entscheidende Wendung nimmt die Handlung aber erst, als Borongo auch Chaos im Herzen der beiden Gang-Anführer stiftet und sich beide ineinander verlieben.